Keramikkochfeld – robust und pflegeleicht
- robustes Material
- glatte Oberfläche
- leichte Reinigung
- mehrere Kochzonen
Keramikkochfelder Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Kaufkriterien, Hersteller, die 4 beliebtesten
Das Keramikkochfeld besitzt einen recht verwirrenden Namen. Schließlich handelt es sich nicht um Keramik im eigentlichen Sinne. Es gibt nur sehr wenige spezielle Kochfelder, die beispielsweise mit Gas betrieben werden und eine robuste Keramik als Untergrund zeigen. Im normalen Sprachgebrauch steckt hinter dem Keramikkochfeld ein Modell aus Glaskeramik. Das Material übernimmt die robusten Eigenschaften von Keramik und erscheint aber in der Optik von dickem Glas. Du bekommst also eine glatte Oberfläche und einen ebenen Kochbereich mit verschiedenen Zonen. Selbst größere Bräter und Pfannen lassen sich ohne Probleme mit vollflächigem Kontakt verwenden. Der Vorteil: nur die Kochstelle selbst heizt sich auf und das restliche Feld bleibt kühl. Dadurch erhöht sich der Schutz beim Kochen und mindert die Gefahr einer Verbrennung. Doch worin unterscheiden sich die einzelnen Modelle und welche Besonderheiten gibt es? Unser Ratgeber geht den Fragen auf den Grund.
Vorteile am Keramikkochfeld – günstiger Preis und edles Design
Glaskeramik ist ein besonderes Material mit vielen Vorteilen. So zeigt es sich relativ robust und besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit. Als Grundvoraussetzung ist es beständig gegen enorme Hitze und durch die glatte Oberfläche sehr pflegeleicht. Töpfe können nicht kippen und stehen plan auf dem Kochfeld auf. Damit wird die Energie sehr gut umgesetzt. Dank integrierten Heizwendeln bietet das Keramikkochfeld einen geringeren Stromverbrauch als die traditionellen Massekochfelder. Die gewünschte Temperatur ist schnell erreicht und die Vorwärmphase reduziert sich. Hinsichtlich Schnelligkeit und Reaktionszeit kann das Keramikkochfeld aber nicht mit Induktion oder Gas mithalten. Auch mit der Oberfläche solltest du behutsam umgehen, da starke Stöße zu einem Schaden führen können. Dafür punkten die Modelle mit einem niedrigen Anschaffungspreis, wenn es sich um klassische Elektrokochfelder handelt. Jedes übliche Kochgeschirr kann auf den verschiedenen Kochzonen genutzt werden.
Induktion oder Keramikkochfeld – Unterschied in der Reaktionszeit
Bei der Anschaffung einer neuen Küche stehen viele Kunden vor der Auswahl zwischen einem Induktionskochfeld und einem Keramikkochfeld. Dabei besitzen beide Modelle eine Oberfläche aus Glaskeramik und der Unterschied liegt vielmehr in der Heiztechnologie. Während die Klassiker mit normalen Heizwendeln auf elektrische Weise betrieben werden, funktioniert Induktion über eine Magnetspule. Dabei entsteht die Wärme direkt im Topfboden und nicht auf der Platte selbst. Keramikkochfelder mit Wärmestrahlung sind deutlich günstiger und jedes Kochgeschirr kann verwendet werden. Sie lassen sich einfach reinigen und sind leicht zu bedienen. Allerdings dauert es einige Minuten, bis Pfanne oder Topf die gewünschte Temperatur erreicht haben. Daneben müssen die Kochgeräte exakt auf den vorgesehenen Feldern stehen, um keine Energie zu verschwenden.
Genau das ist bei den Induktionskochfeldern anders. Du bekommst eine genaue Steuerung der Temperatur, was dir beim Braten von Fleisch und beim Dünsten von Gemüse zum Vorteil wird. Die Wärme entsteht direkt im Topfboden und verringert sich sofort, sobald du die Leistung zurück drehst. Außerdem spielt die Größe des Topfbodens keine Rolle. Hier gibt es flexible Kochbereiche, die das Kochgeschirr genau erkennen und nur an der jeweiligen Stelle wirken. Das ermöglicht dir eine individuelle Anordnung und du bist nicht mehr an die Größe der Kochfelder gebunden. Dafür benötigst du aber ein Kochgeschirr mit ferromagnetischem Boden. Nur so funktioniert die Technologie.
Weitere Fragen zum Thema Induktion oder Keramik werden in diesem Video besprochen. Welches Kochfeld passt besser zu dir?
Design und Größe – flächenbündig und autark
Ein Keramikkochfeld wird je nach Design flächenbündig oder mit einem kleinen Versatz eingebaut. Hierbei spielt es eine Rolle, ob das Modell einen Rahmen besitzt. Manche Produkte sind nämlich mit einem formschönen Rahmen aus Edelstahl ausgestattet, der sie robuster machen soll. Modelle ohne Rahmen liegen entweder elegant auf der Arbeitsfläche auf oder werden sogar versenkt. So erhältst du beim flächenbündigen Einbau eine Ebene und keinen Übergang mehr zwischen dem Kochfeld und der Arbeitsplatte. Für diese Art ist aber viel Genauigkeit gefordert.
Als nächstes muss entschieden werden, ob das Kochfeld autark in der Küche integriert werden kann oder an einen Herd angeschlossen werden muss. Die herdgebundenen Modelle befinden sich immer über den Backofen und die Bedienelemente sind teilweise am Herd angebracht. Deutlich flexibler bist du mit einem autarken Kochfeld. Es lässt sich an jeden beliebigen Ort in der Küche integrieren, solange ein passender Stromanschluss in der Nähe ist. Den Backofen baust du beispielsweise auf eine bequeme Höhe ein und musst dich dann nicht mehr bücken. Natürlich gibt es auch einzelne Kochplatten als Keramikkochfelder, die vor allem zum Camping oder als mobile Variante im Garten eingesetzt werden.
Die dritte Auswahlmöglichkeit richtet sich an die gewünschte Größe. Dazu solltest du dir Gedanken machen, wie viele Kochbereiche du benötigst und wie breit das Kochfeld werden muss. Für kleinere Küchen oder Haushalte mit 1-2 Personen genügt vielleicht ein Modell mit der Breite ab 30 cm. Zum Standard gehören alle Modelle, die etwa 60 cm breit sind. Sie harmonieren idealen mit allen gängigen Einbauschränken. Daneben geht der Trend aber hin zum größeren Kochfeld. Vor allem Familien und Hobbyköche können sich auf diese Geräte verlassen. Sie sind 75 bis 90 cm und bieten mehr als 5 Kochplatten. Teilweise lassen sich die Zonen noch zusammenlegen, sodass du größere Bräter und Schmorpfannen verwenden kannst.
Die Vor- und Nachteile am Keramikkochfeld
Vorteile | Nachteile |
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Bedienung und Funktionen – über Sensoren mit eigenem Finger
Eine glatte Oberfläche aus Glaskeramik lohnt sich vor allem dann, wenn keine störenden Bedienelemente angebracht sind. Entscheidest du dich für Regler oder Knöpfe, sollten sich diese bei einem herdgebundenen Modell an der Front des Backofens befinden. Autarke Keramikkochfelder haben das Bedienfeld meist integriert und mit Sensoren ausgestattet. So genügt eine Berührung mit dem Finger und schon stellst du die gewünschte Kochzone an. Du brauchst kein Druck ausüben und wählst entsprechend die Leistungsstufe. Hier unterscheiden sich die Hersteller in verschiedene Systeme. Während Bosch beispielsweise auf einen Slider setzt und du die Leistung einfach anwählst, musst du bei anderen Marken mit Plus und Minus arbeiten. Probiere selbst aus, welche Variante für deine Ansprüche am besten geeignet ist. Wichtig ist nur, dass die Platten schnell auf die Eingabe reagieren und dass dir verschiedene Sonderfunktionen zur Verfügung stehen. Diese wollen wir im folgenden Abschnitt genauer erläutern.
Beliebte Funktionen – von PowerBoost bis Countdown
Es gibt keine Standardfunktionen, die an jedem Kochfeld vorhanden sein müssen. Jedes Modell bringt seine eigenen Eigenschaften mit sich. Deshalb lohnt es sich umso mehr, die Sonderfunktionen zu vergleichen und auf Relevanz hin zu prüfen:
Funktion | Hinweise |
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PowerBoost und Schnellkochfunktionen |
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Timer mit Abschaltfunktion |
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Warmhaltezone |
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Re-Start oder Memory |
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Daneben gibt es noch viele weitere Sonderfunktionen, wie beispielsweise einen integrierten Dunstabzug oder spezielle Bratsensoren. Entscheide selbst, was du alles zum Kochen benötigst.
Wichtige Sicherheitsmerkmale – Restwärme und Kindersicherung
Natürlich muss dein Kochfeld auch alle Sicherheitsmerkmale erfüllen. So schaltet es sich zum Beispiel bei einer Überhitzung von selbst ab. Kleinere Lüfter im Inneren sorgen immer für eine Zirkulation und kühlen das Kochfeld. Funktioniert das nicht, geht es einfach aus. Außerdem gibt es eine Abschaltung, wenn das Bedienfeld enorm verschmutzt ist oder etwas übergelaufen ist. Für die Reinigung aktivierst du am besten die Wischschutzfunktion. Auch sie sperrt das Bedienfeld für einige Sekunden. Darüber hinaus dürfen eine Kindersicherung und eine Restwärmeanzeige nicht fehlen.
Kaufkriterien für Keramikkochfelder – Technik und Größe
Damit du einen besseren Überblick aller wichtigen Kriterien erhältst, haben wir dir eine Tabelle zusammengestellt. Achte bei der Auswahl der Modelle immer auf den Anschluss, die Technik dahinter und vor allem die Größe. Erst danach geht es um die Bedienung oder die Sonderfunktionen.
Kriterium | Hinweise |
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Größe |
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Anschluss / Einbau |
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Funktionen |
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Besonderheiten |
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Die wichtigsten Hersteller – Siemens, Bosch und AEG
Viele Hersteller setzen auf Glaskeramik bei ihren Kochfeldern, obwohl sie nur als Keramikkochfelder bezeichnet werden. Den Begriff Ceran führt hauptsächlich die Firma Schott. Dabei stehen die anderen Produkte hinsichtlich Qualität und robuster Bauweise in nichts nach. Beliebte Modelle gibt es von:
Oder du siehst dich bei anderen Marken und Online-Händlern um. Auch hier gibt es Kochfelder, die vielleicht genau zu deinen Vorstellungen passen:
Die vier beliebtesten Keramikkochfelder – bzw. Glaskeramik
Arebos Keramik mit 2 Zonen
Besonderheiten
- zwei Kochzonen
- Touch Bedienung
- 3000 Watt Leistung
- 9 Temperaturstufen
- Inkl. Kindersicherung
Arebos Keramikkochfeld mit Bräterzone
Besonderheiten
- Vier Kochzonen
- Bräterzone
- 8500 Watt Leistung
- integrierter Timer
- Farbe: Schwarz
AEG Einbaukochfeld mit Rahmen
Besonderheiten
- Touch Bedienung
- Warmhaltefunktion
- 4 Kochzonen
- Quick-Start
- Restwärmeübersicht
AEG X-B Kochfeld autark
Besonderheiten
- Bräterzone
- Edelstahlrahmen
- Abschaltautomatik
- Kurzzeitwecker
- Stop&Go-Funktion
Kundentipps – am besten sofortige Reinigung
Keramikkochfelder bieten dir eine glatte Oberfläche und einen edlen Look. Um diese Optik zu bewahren, solltest du die Oberfläche nach dem Kochen sofort reinigen und alle Reste umgehend entfernen. Angebranntes und Eingetrocknetes lässt sich später nur mit viel Mühe wieder reinigen und hinterlässt möglicherweise Kratzer in der Oberfläche. Nicht selten kann die Glaskeramik dadurch sogar blinde Flecken bekommen und sieht nicht mehr schön aus. Kunden empfehlen deshalb, das Kochfeld sofort mit einem feuchten Lappen abzuwischen. Vorsicht jedoch bei der Restwärme, die in den Platten noch vorhanden sein kann. Ein spezieller hitzeresistenter Lappen hilft dir hier weiter.
Bei sehr starken Verkrustungen musst du die Stellen vorher einweichen. Etwas Backpulver und Wasser sind ein wahres Hausmittel zum Einwirken. Danach wischt du die Oberfläche mit einem Tuch wieder ab. Der Ceranfeld-Schaber sollte nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen. Er hobelt den Schmutz von der Oberfläche ab. Dabei musst du auf einen sehr flachen Winkel achten und darfst nicht zu viel Druck ausüben.
Die Preise für ein autarkes Kochfeld dieser Art beginnen bei etwa 200 Euro. Wer lieber auf Induktion setzt, muss mit 300 bis 400 € rechnen. Natürlich gibt es auch echte Designerartikel mit vielen besonderen Funktionen, die sich im höheren Preissegment bis 1.000 Euro und mehr befinden. Grundsätzlich sind Keramikkochfelder aber schon für einen kleinen Preis zu haben und daher besonders beliebt.
Fazit
Keramikkochfelder führen also etwas in die Irre. Es handelt sich demnach nicht um echte Keramik als Untergrund, sondern um die beliebte Glaskeramik. Das Material hat sich seit Jahren in der Küche bewährt und kann mit verschiedener Technik zum Einsatz kommen. Wer keine klassische Hitze über Heizwendel nutzen möchte, greift einfach zu einem Induktionskochfeld. Allerdings benötigst du hierbei neues Kochgeschirr. Achte bei der Auswahl auf die gewünschte Größe und den Einbau. Als zentrales Element in der Küche wirken flächenbündige Kochfelder sehr gut. Ebenso wichtig sind die Funktionen. Neben den Sicherheitsstandards loben viele Kunden einen Timer und auch eine ReStart-Funktion, falls du die Kochstelle für einen kurzen Augenblick verlassen musst. Willst du also auch eines der beliebtesten Kochfelder für deine Küche nutzen, so sollte es genau zu deinen Kochgewohnheiten passen.