Halogenkochfeld – effiziente Hitze durch Infrarotstrahlung
- geringe Kochzeiten
- Infrarot-Wärmestrahlung
- energiesparendes Kochen
- jedes Kochgeschirr nutzbar
Halogenkochfelder Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Kaufkriterien, Herstellerübersicht, die 2 beliebtesten
Die Auswahl des Kochfeldes richtet sich nach dem persönlichen Kochverhalten. Ein Halogenkochfeld gehört zur modernen Technik und ist in vielen Küchen zu finden. Der größte Vorteil hierbei: direkt nach dem Einschalten bekommst du die volle Heizleistung. Die Platte muss sich also nicht erst aufheizen. Es handelt sich um ein elektrisches Kochfeld, dass mit den Kocheigenschaften auf Gas verglichen werden kann. Denn auch beim Zurückschalten reagiert die Strahlungswärme sofort und die Temperatur im Topf geht ohne große Restwärme zurück. Doch wie funktioniert die Technik genau und kann jeder Topf auf dem Kochfeld verwendet werden? In den folgenden Abschnitten wollen wir dir diese und mehr Fragen zum Thema Halogen beantworten.
Das Prinzip – alles über Infrarotstrahlung
Bei einem Halogenkochfeld werden deine Töpfe und Pfannen über Infrarotstrahlung erhitzt. Auf den ersten Blick ist das Feld gar nicht von einem normalen Elektrokochfeld zu unterscheiden. Üblicherweise bestehen die Modelle aus Glaskeramik bzw. Ceran und haben einen Halogenstrahler unter den Kochzonen integriert. Wie eine Glühlampe mit Reflektor gibt das Element die Strahlungswärme nach oben hin ab. Für eine effiziente Energieausnutzung liegt diese Strahlung zum größten Teil im Infrarotbereich. So dringt sie besser durch die Glaskeramik und kann vom Kochgeschirr absorbiert werden. Teilweise geht die Strahlung direkt bis zu den Lebensmitteln. Aber auch die Glaskeramik nimmt einen kleinen Teil an Energie auf und gibt sie ähnlich wie der Elektroherd an den Topfboden weiter. Halogenfelder sind deutlich heller als normale Heizspiralen.
Durch dieses Prinzip ergibt sich eine kurze Reaktionszeit bei Änderungen an der Temperatur. Außerdem verkürzt sich die Vorwärmzeit, sodass du schnell und auf den Punkt genau dosiert anbraten kannst. Die Kochplatte bleibt deutlich kühler, als es bei einem normalen Elektroherd der Fall ist. Dadurch minderst du die Gefahr der Verbrennung. Im Gegensatz zum Induktionsfeld benötigst du kein anderes Kochgeschirr, da alle Materialien mit Infrarot erhitzt werden können.
Kochfeld oder Kochzone – kombinierte Varianten
Halogenkochfelder sind meist autark zu bekommen und können ohne Anschluss zum Backofen in der Küche integriert werden. Komplette Kochfelder sind meist 60 cm breit und mit einer gängigen Größe zu vergleichen. Hier bekommst du vier Kochzonen, die alle über Halogen angesteuert werden. Deutlich kleinere Modelle gibt es für den mobilen Einsatz oder für Single-Küchen. Sie besitzen nur ein bis zwei Kochstellen und sind separat anzuschließen. Teilweise werden einzelne Platten auch als zusätzliche Option zum Elektrokochfeld genutzt. Brauchst du die kurzen Ankochzeiten und die schnelle Reaktionszeit für ein Gericht, so stellst du dir die Halogen-Kochplatte einfach in der Küche mit dazu. Natürlich muss entsprechend Platz auf der Arbeitsplatte dafür vorhanden sein.
Bei der kombinierten Variante oder auch als Semi-Halogen bezeichnet handelt es sich um ein Kochfeld, das sowohl konventionelle Strahlungsheizkörper als auch Halogenkochzonen anbietet. Meist ist nur eine Kochzone speziell als Halogen gekennzeichnet und wird dafür verwendet, wenn die Wärme schnell weitergeleitet werden muss. Da du das gleiche Kochgeschirr verwenden kannst, bietet sich diese Kombination viel eher an, als mit der Induktionstechnologie. Wer also nicht auf die traditionellen Kochfelder verzichten will und trotzdem die Vorteile von Halogen genießt, entscheidet sich für solche kombinierten Modelle.
Voraussetzungen für Halogen – flacher Topfboden
Ein Halogenkochfeld wird ganz normal an den Stromanschluss geklemmt und kann in jeder Küche mit Elektroherd-Anschluss nachgerüstet werden. Dabei handelt es sich meist um autarke Kochfelder, die nicht mit dem Herd kombiniert werden müssen. Allerdings musst du auf Kochgeschirr mit einem flachen Topfboden achten. Zur guten Wärmeübertragung muss das Geschirr flach auf der Glaskeramik aufliegen. Bei manchen Kochstellen kann es auch zu längeren Ankochzeiten kommen, da sich erst die Glasplatte erwärmen muss.
Was ist besser – Halogen oder Induktion?
Beide Prinzipien sind modern und kommen beim Kauf eines neuen Kochfeldes infrage. Hier musst du klar deine eigenen Vorlieben mit einbringen. So zeigen beide Modelle schnelle Ankochzeiten, wobei ein Liter Wasser auf Induktion noch schneller erwärmt werden kann als bei Halogen. Ist das Halogenkochfeld einmal auf Temperatur, haben beide Modelle ein ähnliches Kochverhalten. Außerdem sind die Varianten energieeffizient und können einfach nachgerüstet werden. Hinsichtlich des Preises ist Halogen etwas teurer und auch die Reinigung ist nicht immer einfach, da die Glaskeramikoberfläche etwas heißer wird. Klarer Vorteil ist aber das Verwenden des gleichen Kochgeschirrs. Wer sich also an Töpfen und Pfannen nicht komplett neu ausstatten möchte, sollte sich für ein Halogenkochfeld entscheiden.
Die Vor- und Nachteile am Halogenkochfeld
Vorteile | Nachteile |
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Bedienung und Funktionen – Drehregler und Touch
Die Bedienung der Halogenkochfelder kann einfach mit einem Elektrokochfeld oder mit Induktion verglichen werden. Moderne Varianten besitzen Touch-Sensoren unter der Glaskeramik. Sie reagieren nicht auf Druck, sondern werden bequem durch die Berührung gesteuert. Schon springt die Kochzone an. Über verschiedene Leistungsstufen regulierst du dann die Wärme. Oder du nutzt die Drehregler. Sie sind meist bei mobilen Kochfeldern oder kleineren Varianten zu finden. Auch hier einfach anschalten, die Temperatur einstellen und kochen.
Sonderfunktionen – immer vom Kochfeld abhängig
Natürlich gibt es auch einige Sonderfunktionen, die jedoch nicht nur speziell für Halogen gelten. Sie sind eher davon abhängig, was am Kochfeld möglich ist. So kann es einen Timer geben zur Einstellung der noch übrigen Kochzeit. Ist der Timer abgelaufen, schaltet sich das Feld automatisch ab. Außerdem kühlt sich das Modell selbst und besitzt einen Schutz gegen Überhitzung. Über einen Hauptschalter ist das gesamte Kochfeld auszuschalten. Das funktioniert auch bei kombinierten Modellen mit Elektroplatten.
Die Glasplatte über der Kochzone heizt sich zwar nicht sehr mit auf, wirft aber dennoch Restwärme ab, die zu Verbrennungen führen kann. Allerdings sollte sich die Glaskeramik schnell wieder abgekühlt haben, ähnlich wie beim Induktionskochfeld. Manche Modelle sind mit einer Topferkennung ausgestattet. So heizt sich die Platte nur auf, wenn sich auch ein Topf darauf befindet. Nimmst du den Topf von der Zone herunter, schaltet sie sich automatisch ab. Wie das Ganze funktioniert, wird dir in diesem Video beispielhaft gezeigt:
Preise für ein Halogenkochfeld – ab etwa 100 Euro
Kleine Halogenkochfelder beispielsweise als Domino-Kochfelder, sind bereits ab 100 Euro zu haben. Die Messlatte ist natürlich nach oben hin offen. Wer ein komplettes Kochfeld mit Halogen und vier Kochzonen einbauen möchte, muss mit über 500 Euro für die Anschaffung rechnen. Teure Artikel mit vielen Funktionen und einem stilvollen Design kosten weit über 1.000 Euro. Sie sind meist mit einer robusten Glaskeramik kombiniert.
Kaufkriterien für Halogenkochfelder – Größe und Leistung
Du kennst nun das Prinzip hinter den Halogenkochfeldern. Anbei möchten wir dir noch mehr Kriterien zum Kauf mitgeben und dir eine kleine Übersicht für einen Vergleich verschaffen. Kommt diese Art zu kochen für dich infrage?
Kriterium | Hinweise |
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Größe |
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Leistung / Einbau |
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Funktionen |
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Besonderheiten |
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Die wichtigsten Hersteller – Miele, Siemens und Bauknecht
Die Halogen-Technik haben die meisten Hersteller mit in ihr Angebot aufgenommen. Allerdings gibt es nicht viele Modelle, die mit dieser Technik ausgestattet sind. Wer sich also für Halogen entscheidet, muss nicht zwischen vielen verschiedenen Informationen und Produkten abwägen. Hier fällt die Auswahl relativ leicht. Zu den beliebtesten Herstellern zählen:
Auch andere namhafte Hersteller haben die Halogen-Technologie mit im Angebot, auch Onlineshops wie Amazon. Besonders attraktiv für viele Kunden sind die Kategorien der kombinierten Kochfelder. So hast du nur eine oder zwei Kochzonen, die wirklich mit Halogen funktionieren.
Die zwei beliebtesten Halogenkochfelder – mobile Verwendung
Klarstein-VarioCook-Halogen-Kochfeld
Besonderheiten
- Einbaukochfeld
- Farbe: Schwarz
- autark
- 9 Leistungsstufen
- maximal 1800 Watt
Klarstein-Cookorama-Halogen-Kochplatte
Besonderheiten
- über Drehregler
- 2100 Watt Leistung
- isolierte Tragegriffe
- für mobilen Einsatz
- stufenlose Temperaturregelung
Kundentipps – Reinigung und Pflege
Die meisten Halogen-Kochfelder sind mit einer Oberfläche aus Glaskeramik ausgestattet. Deshalb unterscheidet sich die Reinigung nicht drastisch von einem Elektrokochfeld. Dennoch gibt es einige Tipps zu beachten. Ein verschmutztes Kochfeld sieht nicht gut aus und beeinträchtigt die Wärmeleistung. Der Topf bekommt eine geringere Kontaktfläche, die Wärmeaufnahme wird verlängert und am Ende steigt der Stromverbrauch. Achte deshalb auf eine regelmäßige Reinigung des Kochfeldes. Andernfalls entstehen tiefe Kratzer, wenn du beispielsweise den Topf über die Kochfläche ziehst. Teure Spezialreiniger sind nicht notwendig. Mit folgenden Tipps sollte dir die Reinigung problemlos gelingen:
- Verschmutzungen am besten sofort wegwischen, bevor sie sich einbrennen können oder antrocknen. Ein feuchter Lappen genügt.
- Ein kaltes Kochfeld kannst du zunächst einweichen und dann die hartnäckigen Reste mit etwas Wasser und einem Lappen entfernen.
- Schlimme Verkrustungen entfernt der Ceranschaber mit einer geringen Druck und einem flachen Winkel.
- Natron oder Backpulver wirken als Hausmittel wahre Wunder und weichen selbst hartnäckigen Schmutz ohne Probleme ein.
- Mit einer Zitrone und mit Vaseline versiegelst du dein Kochfeld und sorgst dafür, dass es länger seinen Glanz behält.
Fazit
Halogen ist eine moderne Methode zu kochen, die über Infrarotstrahlung funktioniert. Die Wärme entsteht also nicht nur auf der Glaskeramikoberfläche, sondern wird direkt in den Topf zu den Lebensmitteln geleitet. Dadurch ergeben sich eine präzise Temperaturregulierung und nur eine geringe Restwärme auf dem Herd selbst. Entscheide dich zwischen autarken Kochfeldern und kleinen Varianten, die als Zusatz in der Küche verwendet werden können. Durch den hohen Anschaffungspreis setzen viele Hersteller auf kombinierte Varianten. Hier bekommst du ein normales Elektrokochfeld mit einer Halogen-Kochzone. Vor allem für geringe Ankochzeiten sind diese Kochzonen gut zu nutzen. Außerdem kannst du dein gewohntes Kochgeschirr verwenden. Sind es dir diese Vorteile wert?
Weiterführende Links
- Beitrag bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Halogenkochzone
- Diskussion im Chefkoch Forum: https://www.chefkoch.de/forum/2,8,20147/H…